Welche Vorteile bietet die digitale Mammographie?
Bei der Mammographie handelt es sich um ein Röntgenverfahren, welches auf einem einfachen Prinzip beruht: Unterschiedliche Gewebestrukturen (Fettgewebe, Bindegewebe, Brustdrüsengewebe) haben eine unterschiedliche Dichte. Die bei der Mammographie verwendete weiche Strahlung wird von einzelnen Gewebekomponenten unterschiedlich absorbiert, woraus unterschiedliche Kontraste im Mammographiebild resultieren.
Mit dieser digitalen Vollfeld-Mammographie – wie sie in der Radiologie Graz St. Peter für Ihre Brustuntersuchung eingesetzt wird – ist ein entscheidender Fortschritt in der Mammographiepraxis gelungen. Die neuen Flat-Panel-Röntgendetektoren bieten eine extrem hohe Quantenausnutzung und ein hohes Auflösungsvermögen.
Dadurch resultieren eine geringere Dosis (Strahlenbelastung) und eine bessere Bildqualität, welche auch zu einer etwas höheren Brustkrebsentdeckungsrate führt.
Alle Vorteile im Überblick:
1. Geringere Strahlenbelastung
Die digitale Vollfeld-Mammographie erlaubt, im Gegensatz zur Mammographie mit Speicherfoliensystem, bei sachkundiger Anwendung eine Verringerung der Strahlendosis um bis zu 30%, ohne dass die diagnostische Bildqualität reduziert wird.
2. Bessere Aussagekraft bei dichtem Brustdrüsengewebe
Vor allem junge Frauen bzw. Frauen vor der Menopause haben ein dichtes Brustdrüsengewebe. In der konventionellen Mammographie ließ sich dieses dichte Gewebe oft schlecht darstellen. Aufgrund von Fehlbelichtungen waren Wiederholungsaufnahmen notwendig, die eine zusätzliche Strahlenbelastung mit sich brachten. Die digitale Mammographie kann hingegen auch geringere Kontraste in sehr dichtem Brustdrüsengewebe deutlicher hervorheben und so eine zuverlässigere Diagnostik ermöglichen. Fehlbelichtungen wie bei der alten konventionellen Mammographie werden praktisch ausgeschlossen.
3. Exaktere Bildanalyse – sicherere Diagnose
Durch die höhere Kontrastauflösung bei einem höheren Kontrast-Rausch-Verhältnis wird die Erkennungsrate von malignitätsverdächtigen Veränderungen deutlich verbessert. Der Radiologe kann auf hochauflösenden 5 MP-Monitoren die Dichte, Form und Kontur von Gewebearealen wesentlich exakter differenzieren und so gutartige von bösartigen Herdbefunden sicherer unterscheiden. Im Speziellen sind Mikroverkalkungen auch bei der dichten Brust besser zu analysieren.
4. Schnelle Bildverfügbarkeit – kurze Wartezeiten
Die digitalen Bilder stehen in weniger als einer Minute zur Verfügung, während man bei der konventionellen Mammographie durch die Filmentwicklung bis zu 15 Minuten warten musste und erst dann eine Aussage über die Bildqualität treffen konnte.
5. Doppelbefundung zur frühestmöglichen Erkennung von Brustkrebs
Die digitale Mammographie ermöglicht im Zusammenhang mit einer entsprechenden radiologischen Software, dass die Mammographieuntersuchung zeitunabhängig von zwei erfahrenen Radiologen, entsprechend den BI-RADS-Kriterien®, befundet und begutachtet wird. Bei Befundkonkordanz wird der Befund zum Versand an Patienten/Zuweiser freigegeben. Bei unterschiedlicher Befundinterpretation erfolgt eine gemeinsame Befundbesprechung, mit dem Ziel, nachfolgend zu einer sicheren Diagnose zu gelangen. Mehrere internationale Studien haben gezeigt, dass durch die Doppelbefundung die Chancen um 10-20% steigen, Brustkrebs zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt zu erkennen.
Die Doppelbefundung ist auch wichtiger Qualitätsstandard der Radiologie Graz St. Peter sowohl im Rahmen des Früherkennungs-Programmes wie auch selbstverständlich bei der Kurativen Mammographie.
6. Optimale Kommunikation durch Bildarchivierung und Bildkommunikation mit Ihren behandelnden Ärzten, mit sämtlichen Brustzentren der Steiermark
Digitale Mammographie-Aufnahmen können beliebig oft vervielfältigt und über digitale Netze - die Radiologie Graz-St. Peter ist im MARC-System [digitales Archiv der KAGes-Spitäler] integriert – an andere Orte übertragen werden. Durch die Speicherung der in der Radiologie Graz-St. Peter durchgeführten Mammographieuntersuchungen sind bei Bedarf (unter Voraussetzung der Einverständniserklärung durch die Patientin) die Mammographiebilder in sämtlichen KAGes-Spitälern, den meisten Grazer Privatspitälern und speziell in den Brustambulanzen der med. Univ. Klinik Graz und im LKH Graz West jederzeit einsehbar bzw. abrufbereit. So kann ein klinischer Kollege, der Sie betreut, über die gleichen Aufnahmen ohne Einbuße an diagnostischer Qualität verfügen. Für Sie als Patientin entfällt damit auch das Verwahren Ihrer Röntgenbilder. Für Kontroll- bzw. Vorsorgeuntersuchungen sind keine Bilddokumente mehr mitzubringen.
7. Welchen Vorteil bietet Ihnen die Radiologie Graz St. Peter?
Dr. Felix Thimary und Dr. Axel Schwarz verfügen über eine langjährige Erfahrung und Expertise. Von diesen beiden Radiologen wurden in den letzten 20 Jahren über 100.000 Mammographieuntersuchungen begutachtet. Regelmäßiger nationaler und internationaler Erfahrungsaustausch der befundenden Ärzte der Radiologie Graz
St. Peter gewährleistet für Sie, als Patientin, als Klientin, eine bestmögliche Diagnosesicherheit.
Doppelbefundungen werden von Brustkrebs-Experten bei Verdacht auf Brustkrebs (BIRADS IV u. V) oder auch bei Stanzbiopsie durchgeführt. Weiters ist eine Kooperation mit dem Grazer Brustkrebszentrum und den Brustkrebs-Ambulanzen gegeben.